arch/ive/ief (2000 - 2005)

"Belgien ist ein demokratisches Land wo jeder das Recht hat um sein Missvergnuegen zu aeussern. Herr Buergermeister von der Stadt Bruessel hat die Kundgebungen fuer eine "andere" Globalisierung der Gewerkschaefte und Militanten erlaubt. Im Hinblick auf die Sicherheit von und der Respekt fuer das Leben der Einwohner Bruessels werden die Strecken dieser Kundgebungen, via allgemeine und weite Beratung bestimmt. Wir bitten alle Teilnehmer die abgesteckte Strecke zu respektieren. Das Kundgebungsrecht ist mit der Pflicht verknuepft, die Gesetze und anderer Leute Freiheit zu respektieren. Es ist also in jeden eigenen Interesse, dass diese Kundgebungen ganz ruhig verlaufen. Gewalt werde nur die Nachtricht, die ihr ueberbringt in Verrug bringen."

aus einem offiziellen Informationsblatt der Stadt Bruessel zum EU Gipfel von Laeken

Mit diesem Info-Blatt, das uns wie eine vorweihnachtliche Werbebrochure am Eingang einer Metrostation in die Hand gedrueckt wurde, zeigt sich das ganze Unverstaendnis eines Lokalpolitikers ueber die Ziele und Inhalte einer Protestbewegung wie die der Globalisierungskritiker. Nicht nur wird hier von einer - Zitat:"anderen" Globalisierung gesprochen, die wir unterstuetzten, sondern sind im Politestablishement scheinbar die Gewerkschaften die einzig existierende oder geduldetete Opposition. Der Rest der Protestbewegung wird schlicht, wie Politiker nun manchmal sind, als Militante subsummiert.

opitz, indymedia cologne