arch/ive/ief (2000 - 2005)

German Translations from the english texts in print d13
by IMC Belgium Print Team Thursday December 13, 2001 at 11:54 PM
imc-belgium-print@lists.indymedia.org

Thx to Matthias who was so kind to translate this all.

[Ti] ArbeiterInnen von Sabena werden sich an den Demos gegen den Laken-Gipfel beteiligen
[Te] 80 ArbeiterInnen von Sabena haben sich am D11 in Zaventem versammelt. Sie veröffentlichten einen Aufruf, am 13. und 14. zu demonstrieren. Mehr auf Seite 2.


[ti] Ein anderes Europa ist möglich?
aus: http://archive.indymedia.be (art.#11256)
von Joeri (nach Henk Gorgater)
[te] Vor fast einem Jahr begann Verhofstadt den belgischen Vorsitz der EU mit einer enthusiastischen Tagesordnung. Damals schon bereiteten verschiedene Dachverbände für ein anderes Europa vor.
Nach verschiedenen kleinen Aktionen forderten Anfang September 1500 DemonstrantInnen in Brügge eine andere europäische Handelspolitik. In Leuven kamen hunderte zusammen, um gegen den EU-Gipfel für Mobilität und Umwelt in einer Demo und Reclaim-the-Streets-Party zu protestieren. Und eine weitere Woche später, hielten sowohl Gewerkschaften als auch die Dachverbände eine Demo während des Finanz-Gipfels in Liege ab. Am 19. Oktober fand ein informeller EU-Gipfel in Gent statt. Tagsüber organisierten NGOs, AnarchistInnen, linke Parteien, die Friedensbewegung und Gewerkschaften ihre eigenen Aktionen gegen die momentane EU. Am Abend fand eine pluralistische Kundgebung für "ein anderes Europa in einer anderen Welt" mit etwa 1500 TeilnehmerInnen statt.

[Ti] Schwedischer Aktivist abgeschoben
http://archive.indymedia.be (art. #)
[Te] Sonntagnacht wurde Per Johansson verhaftet, als er Anti-EU-Plakate in den Straßen klebte. Die belgische Polizei entschied, ihn zurück nach Schweden zu schicken. Die Entscheidung der belgischen Polizei bedeutet auch, daß er kein einziges der 15 Mitgliedsländer des Schengener Abkommens betreten darf - außer Schweden. Die Gründe für die Abschiebung waren, daß er keinen Personalausweis dabei hatte und daß er die öffentliche Ordnung störte.

[Ti] D14-Aktion für Schlafplätze auf dem Grand Place D12 um 14 Uhr
aus http://archive.indymedia.be (art.# 12816)
von Peter Darin
[Te] Ungefähr 20 AktivistInnen von D14 versammelten sich heute um 14 Uhr am Grand Place für eine symbolische Aktion. Sechs von ihnen trugen farbige Pyjamas und legten sich vor dem Rathaus auf den Boden. Mit dieser Aktion wollten die Demonstranten die Tatsache betonen, daß der Bürgermeister von Brüssel nichts tut, um die 1200 Auswärtigen zu beherbergen, die nach Brüssel kommen werden, um von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung gebrauch zu machen. Sie haben immer noch keinen Platz zum Schlafen.

[Ti] Öffentlicher Dienst, der Wohlfahrtsstaat und Privatisierungen
aus http://archive.indymedia.be (art.#11813)
von: Françoise
[Te] Die neoliberale Offensive im Öffentlichen Dienst (Transport, Stromversorgung, Telekommunikation, etc.) wurde entlang zweier Achsen betrieben: die Zerstörung des Wohlfahrtsstaates und seines Öffentlichen Dienstes auf der einen Seite und der wachsende Einfluß multinationaler Konzerne auf die politisch-ökonomische Entscheidungsfindung und die internationalen Institutionen (EU, WTO, etc.) auf der anderen Seite.

Die Krise der kapitalistischen Wirtschaftssysteme führte zu wachsendem finanziellem Druck auf Profite und das Großkapital. Um weiterhin die GroßkapitalbesitzerInnen zufriedenzustellen, mußten Staaten drastische Maßnahmen durchführen, die hauptsächlich auf den Öffentlichen Dienst abzielten: dort mußte gespart werden, er mußte profitabel werden, um schließlich privatisiert zu werden, um das Staatseinkommen zu unterstützen. Gleichzeitig sanken die Steuern, die Firmen und ArbeiterInnen auferlegt waren. Dies führte zu einer noch problematischeren sozialen Sicherheit.

Die ökonomsiche Globalisierung ermöglichte es multinationalen Konzernen auch, die sozialen, politischen und ökonomischen Agendas von Staaten und Staatsgruppen an ihre Bedürfnisse anzupassen. Dies tötete letztendlich den Wohlfahrtsstaat und seinen Öffentlichen Dienst. Was nun zählt, sind die Interessen der Firmen und AktieninhaberInnen, und die sind meilenweit entfernt von den Bedürfnissen und Hoffnungen der Menschen.

Dieser Prozess ist seit den frühen 80er Jahren sichtbar, aber seine Konsequenzen waren niemals so klar wie jetzt: der Öffentliche Dienst wird umgestaltet (was zu tausenden Entlassungen führt), einträgliche Teile werden privatisiert (was weitere Reorganisation und Entlassungen zur Folge hat). Der freie Markt und seine Wettbewerbsregeln diktieren die Liberalisierung von immer mehr öffentlichen Diensten. Erziehung, Gesundheitswesen und andere soziale Einrichtungen stehen mittlerweile in der Schußlinie der Liberalisierung und der Logik des freien Marktes: Zugeständnisse werden widerrufen, sie müssen "rationalisieren" und "modernisieren" (sprich: Kosten einsparen und umstrukturieren), um "wettbewerbsfähig" zu werden. Als Ergebnis davon wächst das Heer der arbeitslosen und ausgeschlossenen Menschen jeden Tag.

[Ti] Blut auf den EU-Rat für Frieden!
aus http://archive.indymedia.be (art.#11595)
von: Red Kitten
[Te] Am 11. November, um 11.00 Uhr herum, waren eine handvoll Friedensmilitanter vom "Forum Voor Vredes aktie" an den Türen des Europäischen Rates, warfen rote Farbe (die Blut symbolisieren sollt) und blieben dort für etwa eine halbe Stunde, in der sie ein Transparent zeigten, auf dem "Stop Militair Europa" stand, bezogen auf bestimmte Ereignisse in der Zukunft.

[Ti] Friedensdemo in Köln
aus http://archive.indymedia.be (art. #12753)
von: Guckreiz
[Te] Am letzten Samstag fand eine große Antikriegs-Kundgebung in Köln/Deutschland statt. 8000 Menschen gingen auf die Straße, um gegen den US-Krieg in Afghanistan zu demonstrieren und gegen mögliche weitere Angriffe auf andere Länder. Sie wurde organisiert von einer örtlichen Gruppe aus der Friedensbewegung. Die Demonstranten forderten einen sofortigen Stop der Angriffe auf Afghanistan und jeglicher Vorbereitungen auf andere Kriege. Mitglieder von sozialistischen und kommunistischen Gruppen, Friedensgruppen, autonomen Gruppen und Gewerkschafter nahmen an der Kundgebung teil. Sie forderten auch Frieden in Kurdistan und Freiheit für den PKK-Vorsitzenden Abdulla Öcalan, der in der Türkei inhaftiert ist. Obwohl einige PKK-Flaggen gezeigt wurden, schritt die Polizeit nicht ein. (Die PKK ist in Deutschland verboten.)

[Ti] StudentInnen-Proteste
http://archive.indymedia.be
[Te] Vom 10. bis zum 14. Dezember führen StudentInnen und SchülerInnen in der Europäischen Union eine Kampagne gegen die Privatisierung der Ausbildung durch, so wie es in Bologna beschlossen wurde. Am Dienstag, dem 11. Dezember, besetzten StudentInnen ein Universitätsgebäude in Berlin (Deutschland). In der französischsprachigen Universität Brüssel (ULB), gingen die StudentInnen gestern in den Streik. Sie organisierten eigene Kurse über Globalisierung und die EU. In Montpellier (Frankreich) gaben StudentInnen Universitätsgebäuden Namen wie "Bill-Gates-Gebäude" und "Nike-Universität". (Es gibt schon seit Jahren ein "Bill-Gates-Gebäude" in Stanford oder am MIT (beide USA), aber die meinen das ernst - der Übersetzer). In Belgien riefen StudentInnen zum Streik am 13. und 14. Dezember auf. In Schweden, Dänemark, der Schweiz, Österreich und in den Niederlanden sind auch Aktionen geplant.

[Ti] Forum und Proteste in Guatemala bringen AktivistInnen gegen den neoliberalen Freihandels-Plan Puebla Panama zusammen.
http://archive.indymedia.be
from IMC-Global
[Te] Activists from across the americas converged in Xela, Guatemala to launch a campaign against the Plan Puebla Panama (PPP). The Plan which is being pushed by Mexican President Vincete Fox would create an integrated neoliberal economic zone from the Yucatan to Panama. The PPP calls for the creation of industrial corridors, highways, high speed rails that will run north-south and east-west from Puebla, Mexico to Panama.
Participants contest the PPP will displace enormous populations of indigenous peoples in the
region, and accelerate the exploitation of labor and resources in the region.
Over 800 people from 262 different organizations participated in the forum and protests
including hundreds of indigenous representatives, campesino organizers, grassroots activists, journalists and internationals in solidarity marched through the streets of Quetzaltenango, Guatemala, marking the closing of the Second Forum, Xelaj Frente a la Globalización, El Pueblo Es Primero (Confronting Globalization, the People First.)

AktivistInnen aus dem gesamten amerikanischen Kontinent versammelten sich in Xela (Guatemala), um eine Kampagne gegen den Plan Puebla Panama (PPP) zu starten. Der Plan, der durch den mexikanischen Präsidenten Vincente Fox gepusht wird, würde eine integrierte neoliberale Handelszone vom Yucatan bis nach Panama schaffen. Die TeilnehmerInnen bestätigen, daß der PPP zahllose Einheimische aus der Region vertreiben wird und die Ausbeutung der Arbeit und Ressourcen in der Region beschleunigen wird.
Über 800 Menschen aus 262 verschiedenen Organisationen nahmen am Forum und an den Protesten teil, darunter hunterte RepresäntantInnen von Einheimischen, Campesinos, Grassroots-AktivistInnen, Journalisten und Internationalen. Sie marschierten in Solidarität durch die Straßen von Quetzaltenango (Guatemala), nachdem das Zweite Forum, "Xelaj Frente a la Globalización, El Pueblo Es Primero" (Gegen die Globalizierung, das Volk zuerst), geschlossen wurde.

[Praktische Infos]
Medical teams // If you have medical problems during a demonstration,
Sani-Teams // Wenn Ihr medizinische Probleme während einer Demo habt, ruft 0475/960714 an.
Ermittlungsausschüsse // Wenn Ihr einen EA bei einer Demo dabei habt, meldet Euch unter 0473/731277
Wenn Du heiße Neuigkeiten hast, ruf 0474/575663 and und wir werden es sofort veröffentlichen.
Radio Bruxxel berichtet über alle Demos und mehr. Hörbar auf 87,7 MHz - 105,4 MHz - 106,5 MHz - 107,2 MHz // Ihr könnte live on-air gehen. Meldet Euch unter 02/5131433 oder 02/5135244

[Indymedia Network ? ]
EN // Was ist Indymedia? Indymedia ist ein internationales Netzwerk von Medien-AktivistInnen , die versuchen, die Wahrheit herauszufinden - und zwar radikal, objektiv und leidenschaftlich.
EN // Warst Du bei einer heißen Aktion? Du willst uns Deine Fotos von einem Event zeigen? Du hast Ton- oder Video-Material, das die Leute einfach sehen oder hören müssen? Du hast eine Geschichte zu erzählen? http://archive.indymedia.be ist der beste Ort dafür ///

[Agenda]
Agenda >> 13th December
10:00 //
>>Promenade/Rondleiding "Büros der Macht" Brüssel Hauptstadt der Lobbies >start : Info Point Europe,
Rond Point Schumann, 12 (metrostation Schumann)
10:00//
>>Aachen Border Crossing Mehr Diskussion "OpenUp Aachen"
10:00 > 17:00
>> C.H.A.H.U.T., Austausch-Workshops, Herstellung von Bildern und Gegenstnden für Demos und Konferenzen.
Treffpunkt = Gerard Paris-Clavel (Ne Pas Plier)
> Halles de Schaerbeek / 22a, rue royale Sainte Marie / 1030 Brüssel
13:30 //
>> Demonstration = Euro-Demo der Gewerkschaften
> Fängt an am = place Bockstael >> Startpunkt für "Another Europe network" (D14 + ATTAC + ONGs)
> metro Belgica
15:00 // 13dec
>> Straßen-Party "Let's take our time" > Louvain-La-Neuve, place de l'Accueil (by the station)
18:00 // 13dec
>> Informations-Sammlung (Laeken "Gegengipfel", rechtliche und praktische Tips) at BruXXel (besetzte Léopold side station / rue de Trèves 1A / Place du Luxembourg)
18:30 // 13dec
>> Treffen der Anti-Kapitalistischen Linken > Faculté universitaire St.Louis, 43 Boulevard du Jardin Botanique,
1000 Bruxelles (arrêts Botanique et Rogier) etc.
19:30 // 13dec
>> Meeting = Europäische GewerkschafterInnen im Widerstand > Passage 44 / bd. du Botanique
19:00 // 13dec.
>> Demonstration vor dem Flüchtlings-Lager 127bis (Zaventem) > Treffpuntk am Carpooling):
19:00 South Station / train at: 19:37
20:00 // 13dec.
>> Allgemeines Indymedia-Treffen > Indymedia-Center Nova / Cinema Nova // 3, rue d'arenberg //
1000 Brüssel
20:30 // 13dec
>> C.H.A.H.U.T Konzert : "Experience"
> Halles de Schaerbeek, Rue Royale Sainte Marie 22A
00:00 // 13dec.
>> Treffen für Sammlung europäischer sozialer Bewegungen und Beginn des internationalen sozialen Widerstands Brüssel